deutscher Völkerrechtler und Hochschullehrer; Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) 1994-2003; Prof. an der Ruhr-Universität Bochum 1974-2000
* 9. Juni 1935 Hamburg
† 17. März 2022
Herkunft
Knut Ipsen wurde 1935 in Hamburg als Sohn des damaligen Regierungsassessors Dr. jur. Hans-Henning Ipsen geboren.
Ausbildung
I. besuchte die Volksschule in Schierhorn/Kr. Harburg (1942-1945), die Mittelschule in Buchholz (1946-1949), 1949-1953 das Holstengymnasium Neumünster und anschließend (1953-1956) das Alte Gymnasium Flensburg. Er leistete 1956-1959 den Wehrdienst ab (Ausscheiden als Leutnant d. R.; 1970 Major d. R.) und studierte Jura an der Universität Kiel (1959-1962). Die juristischen Staatsprüfungen legte I. 1962 und 1967 ab. Als wissenschaftliche Hilfskraft war er 1963 am Institut für Internationales Recht der Kieler Universität beschäftigt. Den Justiz-Vorbereitungsdienst absolvierte er von 1964 bis 1967 in Schleswig-Holstein. 1967 promovierte er zum Dr. jur. an der Universität Kiel, und 1973 habilitierte er sich auf dem Gebiet des Öffentlichen Rechts.
Wirken
I.s Berufslaufbahn begann am Institut für Internationales Recht der Universität Kiel. Hier war er von 1967 bis 1974 als Wissenschaftler tätig. 1974 erhielt I. den Lehrstuhl für Öffentliches Recht (Völkerrecht) an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Zum ordentlichen Professor wurde I. am 21. Mai 1974 ernannt. An der Ruhr-Universität war er ab 1975 Direktoriumsmitglied des Instituts für Entwicklungsforschung ...